Gesundheit Kinder
Kinder haben kleine Mägen und entsprechend kleinen Appetit, daher sind Fette als Quelle konzentrierter Energie für das Wachstum so wichtig.
In der Regel decken Kinder etwa 40-50% ihres t.glichen Energiebedarfs mit Fett.
Eine übereifrige Einschränkung des Fettverzehrs kann zu ungenügender Energieversorgung und Wachstumsstörungen führen.
Andererseits kann übermäßiger Fettverzehr das Risiko für Übergewicht und Herzkrankheiten im späteren Leben erhöhen. Daher ist es ratsam, in der Kindheit mit dem Fett Maß zu halten. Auf die Art des Fettes kommt es an:
Kinder sollten so wenig wie möglich gesättigtes und gehärtetes Fett verzehren, es ist jedoch wichtig, dass sie regelmäßig essenzielle Fettsäuren, die sogenannten Omega-3-Fettsäuren, aus Pflanzenölen und Fisch zu ich nehmen.
Die Ernährung der meisten Jugendlichen in Europa enthält zu viel gesättigtes Fett und Cholesterin, was den Grundstein für Übergewicht, Herzkrankheiten und Bluthochdruck im Erwachsenenalter legt. Wer fetthaltige Esswaren (Kartoffelchips, Pommes Frites, Würste und Vollmilch) durch fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch oder Fisch ersetzt, kann dadurch die Fettzufuhr einschränken, ohne dabei die Energie- und Mikronährstoffversorgung zu gefährden.
Bestimmte mehrfach ungesättigte Fettsäuren (FS) der Omega-3- & Omega-6-Reihe sind für den Menschen lebenswichtige Nährstoffe.
Sie sind strukturelle und funktionelle Bestandteile von Zellmembranen.
Die Omega-3-FS - EPS (Eicosapentaensäure) & DHA (Docosahexaensäure) besitzen gefäßschützende und antientzündliche Wirkungen.
Auch im ZNS (Zentralen Nervensystem spielen Omega-3-FS eine wichtige Rolle und sind somit für die Aufrechterhaltung der normalen Hirnfunktion unentbehrlich.
Ein Mangel an Omega-3-FS oder ein Ungleichgewicht zwischen Omega-3- & Omega-6-FS wird, wie schon oben beschrieben, durch die herrschenden Ernährungsgewohnheiten begünstigt.
Dies ist mit neurologischen und psychiatrischen Störungen wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom), Autismus und Depressionen assoziiert.
Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung, 148. Jahrgang, 06.03.2008 Nr. 10
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